(mk). Das Schulfest mit den Präsentationen aus der Projektwoche ist für die Schüler der Paternusschule alle zwei Jahre der Höhepunkt ihrer Grundschulzeit. 250 Kinder, 18 Lehrkräfte und eine große Anzahl von Eltern schufen einen Rahmen, den Dezernent Waldemar Herder „als mittleres Volksfest“ bezeichnete. Es wuselte und wimmelte, Luftballons stiegen zum Weitflugwettbewerb in den Himmel. Kuchen, Grillwürstchen und Salate wurden für einen guten Zweck vertilgt und ein Bühnenprogramm in der rappelvollen Aula zelebriert, das Darsteller und Zuschauer gleichermaßen in Begeisterung versetzte.
„Rosdörnchen“ führte die Theatergruppe gleich zwei Mal auf. Ebenfalls einen Doppelauftritt hatten die Kinder der Projektgruppe „Tanz“, die von Melanie Kiesewetter (Tanzschule im Park) in angesagten Tänzen unterrichtet worden war. In der Gymnastikhalle präsentierten sich in erlebnispädagogischen Spielen die Neueinsteiger von Budo Taekwondo (Black Belt) und im DRK-Zelt übte sich der Nachwuchs in erster Hilfe. Unter Anleitung der Pfadfinder, Stamm Bundschu, durften die Buben und Mädchen angstfrei ihre Kletterkünste zeigen und in der Fußball-AG treffsicheres Elf-Meter-Schießen.
Viele interessierte Gäste besuchten auch die Klassensäle. Hier wurden „Spiele aus eigener Herstellung“ präsentiert, Ergebnisse einer Erkundung durch Rheinhessen und Resultate einer intensiven Beschäftigung mit der Natur. Vor allem bei den Jungen beliebt war das Basteln von Ritterrüstungen, bei Mädchen eher das Stricken aufwendiger Kissenbezüge. „Wer muht denn da“ war das Projekt „Bauernhof“ überschrieben, „Kunst mit Acrylfarbe“ eine kreative Beschäftigung mit moderner Malerei. Der Katholische Kirchenmusikverein führte die Kinder in das Spielen von Saxophon, Tuba und Trompete ein, und die Handhabung von Trommeln, kombiniert mit Sprechgesang, wurde von den Schülern mit Interesse wahrgenommen.
„Ein gelungenes Fest“, resümierte Schulleiter Hans-Peter Bürcky und hatte wieder einmal die Hoffnung, dass in zwei Jahren dafür auch endlich der versprochene Neubau der Schulturnhalle zur Verfügung steht.
von Margit Knab